Alle nachfolgengen Berichte und Fotos vom ehem. Baukirchmeister Kurt Henning
Fotos vom Baugerüst zu verschiedenen Jahreszeiten
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Nachtrag zu den vorherigen Berichten
Veränderungen hinter der Thomaskirche
Stand: November 2021: Der Abriss von Thomashaus und Haus der Gemeinde erfolgte im Frühjahr 2021. Die Grundfläche vom Thomashaus einschl. Begrenzungsmauer wurden dem Niveau der Rasenfläche hinterder Kirche angepasst und in eine Grünfläche umgewandelt, die später noch gestaltet werden soll. Auf dem Gelände vom Haus der Gemeinde und angrenzender Rasen- und Waldflächen, wird zur Zeit ein Neubau der Jugendhilfe der Ev. Stiftung des Ludwig-Steil-Hofes errichtet
Wiederaufstellung der Martinsstatue
14. Mai 2021: Heute konnte nach ca. 4 Jahren die Martinsstatue auf dem Kirchenvorplatz wieder aufgestellt werden. Sie wurde am 8. Mai 1917 wegen der Bauarbeiten (Neubau Thomas-Zentrum) abgebaut und bei der Baufirma Vogt eingelagert. Anwesend war das Spenderehepaar M. u. D. Harting, der Pfarrer der Martins-Kirchengemeinde F. Stork mit Gattin, Bauleiter Th. Schwiertz, Chef und Mitarbeiter der Firma Vogt und einige Gemeindeglieder.
Ab 334 war Martin als Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde in Amiens stationiert. Die Gardisten trugen über dem Panzer die Chlamys, einen weißen Überwurf aus zwei Teilen, der im oberen Bereich mit Schaffell gefüttert war. In nahezu allen künstlerischen Darstellungen wird er allerdings mit einem roten Offiziersmantel (lat.: Paludamentum) abgebildet. An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Außer seinen Waffen und seinem Militärmantel trug Martin nichts bei sich. In einer barmherzigen Tat teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen. In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Christus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel, den Martin dem Bettler gegeben hatte. Im Sinne von Mt 25,35–40 „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet … Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ – erweist sich Martin hier als Jünger Jesu - aus Wikipedia
Der Artikel vom 20. März ist der letzte Bericht zum Baufortschritt!
Stand 20. März 2021: Die Außenanlagen rund um die Thomaskirche - einschließlich Pflasterarbeiten - sind fertiggestellt. In der Kirche wird zur Zeit noch die Entrauchungsanlage eingebaut, die den Kirchraum im Notfall rauchfrei halten soll. Gott gebe, dass der Notfall nie eintritt. Die Heizungsanlage (Luftheizung) wird teilweise saniert und teilweise erneuert. Sie wurde durch die Einwirkung des Löschwassers stark beschädigt. Im Außenbereich sind noch Restarbeiten zu erledigen und die Martin-Statue ist noch aufzustellen.
Das Thomashaus und das Haus der Gemeinde werden in den nächsten Tagen abgerissen.
Stand 6. November 2020: Ende Oktober wurden endlich die Reste vom großen Gerüst abgebaut, so dass die Kirche mit ihren Anbauten (Thomas-Zentrum) von allen Seiten frei zu sehen ist. Über den Eingangsbereichen sind aber noch Verkleidungsarbeiten durchzuführen.
Alle Pflasterarbeiten einschließlich Treppenanlage und Rampe im Frontbereich der Kirche sind abgeschlossen. Die Landschaftsgärtner gestalten zur Zeit die Wege- und Treppenanlagen an der Nord- und Südseite des Kirchenschiffes.
Stand 6. Oktober 2020: Nachdem fast alle Restarbeiten am Turm abgeschlossen waren, hat die Firma ConceptG mit den Außenarbeiten im Frontbereich der Kirche begonnen. Als erstes wurden die erforderlichen Entwässerungsleiten verlegt und die Gullyschächte gesetzt. Außerdem erfolgte die Elektroinstallation für die Strahler, die die Martin-Statue ins rechte Licht setzen sollen. Mittlerweile sind alle Treppenstufen und die Steine auf dem Kirchen-Vorplatz verlegt. Die Rampe für die Menschen mit (und auch ohne) Handikap ist auf der rechten Seite zu sehen. In den nächsten Tagen werden vor und seitlich der Kirche bzw. dem Thomas-Zentrum weitere Pflasterarbeiten durchgeführt.
Fotos vom Gerüstrückbau
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Stand 8. August 2020:
Turm: Die Fertigstellung des Turmdaches (Kupferarbeiten) ist bis auf kleine Restarbeiten abgeschlossen. Die Gerüstbauer der Firma Meyer bauen zur Zeit das Gerüstes zurück. Wir hoffen, dass Ende August/Anfang September die Thomaskirche nach über zwei Jahren wieder frei zu sehen ist.
Kirchenraum: Die Orgel wird nach ihrer umfangreichen Renovierung schon regelmäßig in den Gottesdiensten (sonntags 10.00 Uhr) genutzt. Auch in einem Konzert im Rahmen des Orgelsommers kam sie zu ihrem ersten großen Einsatz.
Auf der Empore werden die letzten Sanierungsarbeiten durchgeführt.
Stand 9. Juli 2020:
Turm: Regen und starker Wind verzögern die Fertigstellung des Turmdaches (Kupferarbeiten). Vorgesehen ist, dass die Dachdeckerarbeiten in ca. 10 Tagen abgeschlossen sein sollen. Umgehend danach wird das Gerüst zurückgebaut. Ab ca. Mitte August soll die beauftragte Fachfirma mit der Gestaltung der Außenanlagen beginnen.
Kirchenraum: Die Orgel wurde von der Firma Johannmeier komplett gereinigt und wieder fachgerecht zusammengebaut. Morgen soll die Abnahme durch den Orgelsachverständigen erfolgen.
Stand 10. Juni 2020:
Turm: Die Kupferarbeiten am Turm sind zum größten Teil ausgeführt. Die Restarbeiten können erst nach Veränderung des Gerüstes erledigt werden, was in den nächsten Tagen geschieht. Vom Gerüst werden erst einmal die drei obersten Etagen demontiert, bis in ca. 4 – 6 Wochen das komplette Gerüst entfernt wird. Am 5. Juni wurden der neu vergoldete Hahn und das neu vergoldete Kreuz mit einem Kran zur Turmspitze transportiert und dort von Monteuren der Firma Grewing befestigt. Küster Arnhold Steffan konnte anschließend (nach 27 Monaten) das volle Geläut (5 Glocken) erklingen lassen. Für die Kirchengemeinde ein emotionaler Moment.
Kirchenraum: Die Malerarbeiten sind abgeschlossen und der Kirchraum strahlt im neuen, hellem Weiß. Die Orgel wird seit einigen Wochen komplett überholt. Zur Zeit ist der Orgelbauer Johannmeier aus Levern mit einem Helfer dabei, die gereinigten Pfeifen wieder einzubauen. Die Inbetriebnahme der Orgel ist für Anfang Juli vorgesehen.
Stand: 28. März 2020:
Turm: Die Arbeiten am Turm gehen gut voran. Die Holzverschalung ist vollkommen fertiggestellt und die Eindeckungsarbeiten mit den Kupferplatten machen große Fortschritte, was ja auch schon sehr gut zu sehen ist. Der Hahn und das Kreuz werden für die Montage vorbereitet und teilweise neu vergoldet. Die Montage erfolgt noch einmal mit einem großen Kran. Ein genauer Termin steht aber noch nicht fest. Im Turm werden auf drei Etagen Holzböden eingezogen. Darauf werden u.a. die Elektromotoren für die Glocken montiert und eine Entrauchungsanlage, die im Brandfall den Rauch aus dem Kirchenraum absaugen soll. Zusätzlich sind noch umfangreiche Elektroarbeiten im Turmbereich auszuführen. Bei allen vorgenannten Arbeiten muss immer der Brandschutz und Denkmalschutz beachtet werden.
Kirchenraum: Die Malerarbeiten im Kirchenraum sind schon weit fortgeschritten. Die Bereiche Alter/Kanzel, Orgelempore und Fensterseite Süd sind fertig gestrichen und die Flächen strahlen im neuen, hellem Weiß. Ab kommender Woche beginnen die Malerarbeiten an der Fensterseite Nord, Empore und Turmhalle. Die Gemeinde geht davon aus, dass die Arbeiten im April fertig gestelltwerden.
Stand 17. Februar 2020
Turm: Die Arbeiten am Turm (Holzverschalung und Eindeckung) sind schon weit fortgeschritten. Bedingt durch Sturm und Regen in den letzten Tagen, konnten die Arbeiten nicht wie gewohnt fortgeführt werden. Daher ist es nach wie vor schwierig, einen verbindlichen Fertigstellungstermin zu nennen.
Kirchenraum: Am 14. Februar wurde mit der Einrüstung des Kirchenraumes begonnen. Innerhalb der nächsten 6 Wochen soll der Kirchenraum einschl. Empore neu gestrichen werden. Alle Details (Farbe, Untergrund usw.) sind mit der Denkmalbehörde abgestimmt! Einen großen Teil der Kosten übernimmt die Versicherung.
Stand 2. Januar 2020
Turm: Die Stahlbauarbeiten bis zur Turmspitze sind abgeschlossen. Auf der Ostseite des Turmes wurde die Holzverschalung einschl. Folie angebracht. Ab dem 6. Januar werden die Arbeiten fortgeführt. Etwa zur gleichen Zeit soll die Eindeckung des Turmes durch die Firma Wiens aus Espelkamp begonnen werden. Wetterbedingte Verzögerungen sind möglich!
Glocken: Am 25. November 2019 gegen 9.00 Uhr, lieferte die Firma HEW (Herforder Elektromotorenwerke GmbH & Co. KG) die zwei neuen Bronzeglocken für die Thomaskirche.
Dort wurden sie schon sehnsüchtig u.a. von Pfarrer Stork, Gemeindegliedern und Handwerkern erwartet. Von dem großen Kran, der für die Montage der Turm-Stahlbauteile im Einsatz war, konnten die Glocken, trotz leicht nebligem Wetter, zu den neuen Glockenstühlen im Turm transportiert und dort aufgehängt werden.
Stand 18. November 2019
Turm: Mit der Montage der Turm-Stahlbauteile durch die Firma Grewing wurde heute begonnen. Es handelt sich um den ersten Abschnitt bis etwa zum zweiten Glockenstuhl. Am 25.11.2019 ist dann Montage der beiden neuen Bronzeglocken durch die Firma HEW vorgesehen. Parallel dazu arbeiten die Firmen Meyer an der Gerüsterweiterung und die Firma Dyck an der Turmverschalung. Die kompletten Stahlbauarbeiten bis zur Turmspitze sollen bis Ende November abgeschlossen sein.
Kirchraum: Der Kirchenraum wird schon seit dem 8. September 2019 für Gottesdienste wieder genutzt. Die Orgel konnte noch nicht in Betrieb genommen werden, da besteht noch Klärungsbedarf. Für das Frühjahr 2020 ist eine Sanierung (Malerarbeiten) des Kirchraumes geplant.
Stand 2. Oktober 2019
Am 20. September 2019 wurden bei hessischen Traditionsfirma Rincker in Sinn, die zwei neuen Glocken aus Bronze gegossen.
Glocken aus echter, reiner Glockenbronze bestehen aus 78% Kupfer und 22% Zinn, unter 2% Toleranz für fremde Bestandteile. Die Lebensdauer beträgt mehrere Jahrhunderte.
Sie sollen die beiden durch den Brand geschädigten Glocken ersetzen.
Die Inschriften der beiden abgängigen Glocken werden im Wortlaut 1:1 auf die neuen Glocken übernommen.
Neue Glocke IV: + KYRIE ELEISON
Neue Glocke V: + JESUS CHRISTUS UNSER HEILAND
Zusätzlich am unteren Rand ein Kurztext zur Geschichte der Glocken:
+ GEGOSSEN AUS STAHL A.D. 1961 + DURCH FEUER ZERSTÖRT A.D. 2018 + NEU GEGOSSEN A.D. 2019 (Gießereizeichen der Fa. Rinker) +
Durchmesser/Gewicht der neuen Glocken ca.: 920/840 mm - 500/400 kg
Stand 11. September 2019
Turm: Das Stahlgerüst des Turmes ist in der letzten Woche bis auf Höhe des Glockenstuhles zurückgebaut worden. Von dort beginnt auch wieder der Neuaufbau in zwei Abschnitten, der sich aber verzögert, da die endgültige Genehmigung vom Prüfstatiker noch nicht vor liegt. Nach deren Eintreffen, vorausichtlich in der 38 KW, kann die Stahlbaufirma Grewing/Lübbecke mit der Planung, Erstellung und Montage beginnen.
Die anderen am Turmaufbau beteiligten Firmen, die Malerfirma Kühn/Hille (Schutzanstrich der Stahkonstruktion), die Zimmerei Dyck/Espelkamp (Holzschalung) und die Dachdeckerfirma Wiens/Espelkamp (Kupfereindeckung), beginnen möglichst zeitnah mit ihren Arbeiten.
Glocken: Die beiden kleinen Glocken (Bronze) werden am 20. September 2019 in der Gießerei Rincker in 53716 Sinn um 12.00 Uhr gegossen. Voraussichlicher Liefertermin Ende Oktober.
Kirchraum: Am 8. September, genau anderthalb Jahren nach dem Turmbrand, hat dort der erste Gottesdienst wieder stattgefunden. Auch in Zukunft werden die Gottesdienste in der Thomaskirche immer um 10.00 Uhr gefeiert.
Ausnahmen:
Leib und Seele Gottesdienst (in der Regel jeden dritten Sonntag im Monat) um 11.00 Uhr.
Abendgottesdienst am letzten Sonntag im Monat um 18.00 Uhr in der Michaelskirche.
Stand 6. August 2019
Turm: Die neue Statik für den Turm wurde nach Aussage des Ing. Büro CP-Baustatik fertiggestellt und an den Prüfer verschickt. Die Prüfung der Statik wird voraussichtlich in dieser Woche erfolgen.
Ab der KW.35.2019 beginnt die Fertigung der Stahlbauteile. In der KW.36.2019 beginnt der weitere Rückbau und anschließend der Wiederaufbau des Turmstahlgerüstes.
Die Stahlbau-Arbeiten werden bis Mitte September 2019 andauern.
Aktuell wurden die Gewerke Beschichtung-Turmstahlgerüst, Turm-Holzschalung und Turm-Kupferdeckung ausgeschrieben.
Glocken: Die drei großen Stahlglocken bleiben an Ort und Stelle im Turm. Für die vom Brand geschädigten zwei kleinen Stahlglocken werden zwei neue Bronzeglocken in der Glockengießerei Rincker in Sinn gegossen. Der Auftrag ist erteilt.
Kirchenraum: Im Wesentlichen steht nur noch die Grundreinigung an. Die Orgel wird wohl vorerst nicht bespielt werden können, da eine komplette Reinigung erforderlich ist.
Nutzung für Gottesdienste: Vorgesehen ist, den ersten Gottesdienst in der Thomaskirche am 8. September 2019 durchzuführen. Näheres zu diesem Termin in den Abkündigungen in den Gottesdiensten, in der Presse und hier auf der Homepage.
Stand 15. Juni 2019
Turm: Die Materialproben wurden durchgeführt mit unterschiedlichen Ergebnissen. Die Stahlbaufirma Grewing soll ab Juli mit mit der Werkstattplanung beginnen, die dann ab Mitte Juli vom Prüfstatiker geprüft wird. Danach beginnt die Firma Grewing mit der Fertigung von Turmbauteilen in der Werkstatt und dem Abruch von Turmrestbereichen. Von Anfang bis Ende August soll die Montage der Turmbauteile durchgeführt werden.
Glocken: Die drei großen Glocken werden wohl an Ort un Stelle verbleiben. Für die vom Brand geschädigten zwei kleinen Glocken, soll es neue Bronzeglocken geben. Endgültige Entscheidungen stehen aber noch aus.
Kirchenraum: Im Wesentlichen steht nur noch die Grundreinigung an. Die Orgel wird wohl vorerst nicht bespielt werden können, da eine komplette Reinigung erforderlich ist.
Stand 30. April 2019
Turm: Die komlette Kupferabdeckung (bis auf Reste) und die Holzverschalung ist in den letzten Wochen entfernt worden.
Vor einigen Tagen wurden Materialproben vom Stahlgerüst des Turmes entnommen. Durch eine Überprüfung der Proben im Labor soll geklärt werden, ob noch ein weiterer Rückbau der Stahlkonstruktion erforderlich ist.
Kirchenraum: Der neue Fußboden ist verlegt und gestrichen. Die Bänke sind in Teamarbeit (Fa. Gerling und Küster A. Steffan) wieder aufgestellt worden.
Firma Artus hat die Kirche grob aufgeräumt - Altar, Kanzel, Taufstein und Orgel sind noch eingehüllt.
Der Kunststeinfußboden in der Kirche (teilweise durch Löschwasser geschädigt) wurde von der Fa. Butler 3x geschliffen. Ausbesserungsarbeiten am Fußboden im Übergangsbereich Foyer/Kirchraum sind erledigt.
Stand 27. Februar 2019
Turm: Gestern hat die Firma ARTUS damit begonnen, die Kupferabdeckung einschl. Teerpappe zu demontieren. Nachfolgend wird die komplette Holzverschalung abgebaut und danach werden die Stahlbauer der Firma Grewing, die vom Brand geschädigte Teile der Stahlkonstruktion erneuern einschl. Turmspitze.
Stand 2. Februar 2019: Im Turm werden weitere Arbeiten zur Absicherung des Kirchenschiffes durchgeführt. Es wird eine wetterfeste Trennwand und ein wasserdichter Fußboden eingebaut. Damit soll verhindert werden, dass nach der Entfernung der alten Kupferplatten/Verschalung, kein Sturm- und Wasserschaden an den übrigen Gebäudeteilen entsteht. Außerdem wird in den nächsten Tagen im Turm noch ein Gerüst aufgestellt, um von dort aus die erforderlichen Sanierungsarbeiten an der Stahlkonstruktion durchführen zu können.
Stand 20. Dezember 2018: Die Warmluftheizung ist soweit wieder hergestellt, dass unser Küster die Kirche im "Handbetrieb" beheizen kann. Dadurch wird die erforderliche Grundtemperatur in der Kirche gewährleistet und weitere Schäden am Gebäude und an der Orgel vermieden.
Am 5. Dezember 2018 ist der Rückbau der vom Brand geschädigten Turmspitze durch die Firma Grewing aus Lübbecke erfolgt. Gleichzeitig wurden die beiden kleinen Glocken ausgebaut und zur Funktionsprüfung von einer Fachfirma mitgenommen.
Stand 15. November 2018: Als Nächstes soll die sehr stark geschädigte Luftheizung prov. in Betrieb genommen werden. Angebote von Fachfirmen für die umfangreiche Komplettsanierung der Luftheizung sind angefordert.
Der vom Löschwasser geschädigte Holzfußboden wird, sobald der Kirchraum eine für die Verlegung erforderliche Temperatur erreicht hat, komplett erneuert.
Ob der Steinfußboden nur abgeschliffen oder erneuert werden muss, ist noch nicht geklärt.
Für die Orgel fehlt noch ein endgültiges Gutachten.
Umfangreiche Malerarbeiten stehen noch aus.
Wann kann die Kirche wieder genutzt werden? Das zu beantworten ist im Moment noch sehr schwierig. Es hängt u.a. von folgenden Faktoren ab: Angebotsabgabe der Baufirmen, Materialliefer- und Montagetermine, Bearbeitungszeitraum durch die Versicherung.
Turm Thomaskirche: Die Stahlbauer werden voraussichtlich Ende November/Anfang Dezember (je nach Wetterlage) Teile der Stahlkonstruktion des Turmes demontieren und die Neukonstruktion schnellst möglich wieder montieren.
Im gleichen Zuge sollen die beiden ober Glocken ausgebaut und einer Überprüfung auf ihre Funktion unterzogen werden.
Für den Brandschutz sind noch einige bauliche Maßnahmen durchzuführen.
Stand 17. September 2018: Der Turm ist zur Zeit fast vollständig eingerüstet. Als nächste Maßnahme (ca. Ende Sept./Anfang Oktober) ist die durch den Brand beschädigte, oberen Stahlkonstruktion zu demontieren und durch eine neue Konstruktion zu ersetzen. Gleichzeitig werden die oberen beiden Stahl-Glocken ausgebaut und auf Beschädigung durch Feuereinwirkung überprüft. Ob sie wieder verwandt werden können, muss die Überprüfung ergeben.
Im Kirchenschiff muss der Holzfußboden noch erneuert werden. Die Dielen müssen mit den Denkmalbehörden abgestimmt werden. Für die Heizungs- und Lüftungsanlage hat durch Fachfirmen eine Schadensbegutachtung stattgefunden. Wann die Erneuerungs- und Reparaturarbeiten abgeschlossen sein werden, ist noch unbestimmt. Daraus ergibt sich, dass der Kirchraum voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr für Gottesdienste und Konzerte zur Verfügung steht.
Vorgesehen ist, dass die Gottesdienste an Heiligabend in der Michaelskirche stattfinden. Genauere Informationen entnehmen Sie bitte den/dem Monatsblättern/Gemeindebrief und der Presse.
Brandereignis
TURMBRAND am 8. März 2018 um ca. 11.57 Uhr - Durch Dachdeckerarbeiten auf einer Zwischendecke des Thomas-Zentrums ist im Turm der Thomaskirche ein Brand entstanden. Der Brand konnte trotz intensiven Einsatzes mehrerer Feuerwehren - bedingt durch den schwierigen Zugang - erst gegen 21.00 Uhr gelöscht werden. Im Kirchraum ist zwar kein Brandschaden entstanden, aber das Löschwasser hat den Holzfußboden und die technischen Anlagen (Heizung/Lüftung) so stark beschädigt, dass umfangreiche Reparatur- und Erneuerungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen.
Empore
E m p o r e: Die höchstzulässige Zahl der Nutzer wird max. 50 Personen begrenzt! Die Empore ist grundsätzlich in der Nutzung gesperrt! Sie wird lediglich unter weitergehenden organisatorischen/betrieblichen Maßnahmen genutzt. Die max. Personenzahl wird im Rahmen des organisatorischen und betrieblichen Brandschutzes seitens des Betreibers, der Kirchengemeinde, überwacht und sichergestellt. Dementsprechend werden im Zugangsbereich der Kirche entsprechend unterwiesene Personen die hier genannte Personenzahl begrenzen (Zählung). Darüber hinaus ist festzuhalten, dass der Zugang zum höher gelegenen Sitzplatzbereich der Empore nur unter Berücksichtigung zweier Sicherungsposten als unterwiesene Personen seitens der Gemeinde ermöglicht wird. Hier wird zum einen eine Zählung und Begrenzung der Personen auf max. 50 sowie der Hinweis auf die besondere Ausführung der Treppe (Stufenhöhe) erfolgen. (Auszug aus dem Brandschutzkonzept/Baugenehmigung)
Sturmschäden an der Thomaskirche
1. Sturmschaden 18.02.1967 - oberhalb der Sakristei - ca. 10 - 14 m²
2. Sturmschaden: 17.10.1967 - Südseite
3. Sturmschaden: 23.04.1971 - Turm, Westseite
4. Sturmschaden: 14.08.1971 - Nord- Nord/Ostseite
Grundinformationen zur Thomaskirche der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp
Die nach dem 2. Weltkrieg entstehende Stadt Espelkamp als neue Heimat für Vertriebene war in ihren Anfängen ein Schmelztiegel vieler Landsmannschaften aus dem Osten mit ganz unterschied-lichen Glaubensprägungen. 1949 wurde die Ev. Martins-Kirchengemeinde in Espelkamp gegründet, die als Versammlungsort zunächst auf eine Munahalle, die Festhalle, zurückgreifen konnte. In der stetig größer werdenden Gemeinde regte sich jedoch bald der Wunsch, ein richtiges, eigenes, großes Kirchengebäude zu errichten. Bereits Mitte der fünfziger Jahre wurde in diese Richtung geplant und der erste Kontakt zu dem Architekten Gerhard Langmaack hergestellt. Bei der Suche nach der Gestalt des Kirchenbaus ging es auch um die Frage, ob es richtig sei, sich den vorhandenen Gebäuden wie dem Rathaus, der Wohnbebauung und den Geschäftshäusern anzupassen oder ob es vielmehr wichtig sei, eine eigene Aussage als Kirche zu machen und ein Zeichen zu sein für die „Gegenwart der unsichtbaren anderen Welt“ in der Stadt Espelkamp ?
Als Standort wurde schon frühzeitig bewusst der höchste Punkt der Stadt gewählt, dort, wo sich die alte Straße, die heutige Isenstedter Straße, mit der großen neuen Straße, der Breslauer Straße trifft. Denn die Kirchengemeinde als Bauherrin legte Wert auf die Beziehung und die Verbundenheit zwischen Gemeinwesen und Kirche und auch die Blickachse - Rathaus – Kirche - war genau geplant. Alle Überlegungen mündeten schließlich in folgende Richtlinien: 1. Die neue Kirche soll ein modernes Bauwerk sein und nicht Baustile vergangener Zeiten kopieren. Sie soll ein Ort sein, an dem das heute für die Menschen Notwendige und Heilvolle geschieht. 2. Bei aller Modernität soll erkennbar sein: Hier wird der Name und die Botschaft Gottes ausgerufen. Hier wird unter dem Geheimnis des Wortes und der Sakramente das barmherzige Mit-Sein Gottes mit seiner Schöpfung verkündet und erfahren.
Daten zur Thomaskirche:
Architekt: Gerhard Langmaack, Hamburg
Grundsteinlegung: 13. November 1960
Einweihung: 30. Juni 1963
Maße: Turmhöhe 34,35 m (ab Fußboden)
Länge 20,30 m
Breite: 15 m (Eingangshalle) bis 20,70 m (am Altarraum)
Sitzplätze max: 460
360 im Kirchenschiff
50 im Chorraum
50 auf der Empore
Künstler:
Karl-Heinz Neumann, Hamburg – Bronzetür
Emil Grassert, Lübeck – Vertreibungsfenster
Fritz Fleer, Hamburg-Wohldorf – Kruzifix
Rudolf Weber, Espelkamp – Taufstein
Hartwig Ulrich, Aumühle/Hamburg – Altargerät, Leuchter, Taufschale
Rudolf Vombek, Hagen – Fenster im Altarraum
Arnold Rinkert - Taufstein der Martinskirche (Entwurf)
Bruno Buschmann Taufstein der Martinskirche (Ausführung)
Der Text der Grundstein-Urkunde lautet: Im Namen des dreieinigen Gottes versammelt, um den Grundstein der Evangelischen Kirche in Espelkamp-Mittwald zu legen, bezeugen wir, dass Gott uns an diesen Ort geholfen hat. Wir waren Flüchtlinge und Vertriebene und haben nun wieder eine feste Statt. Wir waren ausgeplündert, elend und arm, ohne ein schützendes Dach, ohne Arbeit. ohne Brot. Es ist uns alles wieder geworden. Wir hatten mit der Heimat Namen und Gesicht, Rang und Geltung verloren und sind nun wieder Bürger des Landes, gleicher Verantwortung und gleichen Rechtes. Der Zusammenhang mit unserer Heimatkirche war zerrissen. Nun sind wir Glieder der Evangelischen Kirche von Westfalen. Wir waren Heimatlose, uns wurde an diesem Ort neue Heimat geschenkt. In dem alle erkennen und preisen wir das Wunder der Güte Gottes und danken Seinem heiligem Namen. Wir danken auch den Männern in Staat und Kirche und Ökumene, die den Gedanken der Vertriebenenstadt zuerst dachten, und denen, die ihn durchführten. Wir bekennen und bezeugen, dass in den Jahren des völligen Zusammenbrechen aller menschlichen Sicherheiten und Möglichkeiten das Evangelium von Jesus Christus das Einzige war, das uns nicht im Stich gelassen hat, das Einzige auch, das uns Kraft gab, die schweren Anfänge in der neuen Heimat zu meistern.
Espelkamp-Mittwald, am Tage der Grundsteinlegung, dem vorletzten Sonntag des Kirchenjahres, dem 13. November 1960.
Einweihung: Sonntag, dem 30. Juni 1963 wurde die neue Espelkamper Kirche (Thomaskirche) durch Präses Wilm eingeweiht in Gegenwart vieler Ehrengäste. Am Abend hielt der Erbauer der Kirche, Architekt Langmaack, als Auftakt zur "Woche der Gemeinde" einen Vortrag: "Baut Kirchbau Gemeinde?" in der fast vollbesetzten Kirche.